Wäre es nicht schön, ein solches Fach in der Schule zu haben? Sie lehren uns Lesen, Schreiben, Zählen, Singen und vieles mehr, aber nicht, wie man lebt. Woher also wissen wir, wie wir unser Leben leben sollen?
Wir lernen von unserer Familie, vor allem von unseren Eltern. Unsere Eltern sind in der Regel auch keine Experten, sie tun sich oft selbst schwer. Wie können sie uns also etwas beibringen, was sie nicht wirklich wissen? Normalerweise tun sie das nicht, oder zumindest nicht bewusst.
Es geht darum, uns die Gebote und Verbote beizubringen, die eher ein Werkzeug zum Überleben in unserer Gesellschaft sind als eine Liste mit Ratschlägen, wie man ein gutes Leben führt. Wenn wir Lebensratschläge bekommen, richten sie oft mehr Schaden als Nutzen an, selbst wenn sie in bester Absicht gegeben werden. Erkennen Sie einige davon wieder: „Das Leben ist ein Kampf. Mehr Geld, mehr Probleme. Menschen kann man nicht trauen. Liebe tut weh.“?
Solche Sprüche sind sehr gefährlich, weil sie tief in unser Unterbewusstsein eindringen und unser Leben beeinflussen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Was sind Ihre negativen Überzeugungen? Schreiben Sie eine Liste und ersetzen Sie sie durch etwas anderes – etwas Positives. Das kann zum Beispiel sein: „Das Leben ist ein Märchen. Mehr Geld, mehr Möglichkeiten usw.“
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Kinder nicht durch das, was ihre Eltern sagen, sondern durch das, was sie tatsächlich tun, lernen, wie man lebt. Mit anderen Worten, sie sehen, wie ihre Eltern leben, und lernen daraus. Was haben Sie aus dem Leben Ihrer Eltern gelernt? Welches Leben haben sie geführt? Waren sie mit ihren Beziehungen, ihrer Arbeit usw. zufrieden?
Die gute Nachricht ist, dass wir die Programme finden können, die für uns nicht wirklich funktionieren, und sie bei Bedarf umschreiben können. Wichtig ist nur unser Wille, es zu versuchen, unser Wille, eine bessere Version unserer selbst zu werden. Wir sollten auf dieser Reise nett zu uns selbst sein, denn wenn uns etwas nicht gelingt, können wir es einfach noch einmal versuchen. Was am Ende zählt, ist, dass wir immer unser Bestes geben, und das ist genug.
Peter