Dank meiner Arbeit habe ich die Möglichkeit, mit vielen Menschen zu sprechen. Sie sprechen über ihre Sorgen, ihr Bedauern, ihre Kämpfe und Wunden. Sie erzählen mir, was ihre Träume sind, wen sie lieben und wie viel Liebe sie zu geben haben. Sie öffnen sich, zeigen ihre Verletzlichkeit. Sie erzählen mir die Geschichten ihres Lebens.
Ich bin sehr dankbar für diese kostbaren Momente des Austauschs. Ich bin so froh, dass ich die Menschen so sehen kann, wie sie wirklich sind. Was ich sehe, ist die Schönheit, die im Inneren liegt und darauf wartet, gesehen zu werden.
Und so fangen wir an, die Wunden zu heilen, Ängste und Bedauern loszulassen, zu vergeben, was vergeben werden muss, und uns von all den Glaubenssätzen zu trennen, die uns nicht mehr dienen. Es ist, als würden wir all das alte und schwere Zeug entfernen, um den Weg frei zu machen.
Sobald der Weg frei ist, können die Menschen sich selbst so sehen, wie sie wirklich sind. Sie sehen ihre innere Schönheit wie in einem magischen Spiegel. Sie sehen das Licht in ihrem Inneren und können es leuchten lassen.
Warum also bleibt die Schönheit meist lange Zeit verborgen? Wir können unsere eigene Schönheit aufgrund der Wunden, die wir tragen, nicht sehen. Andere können unsere Schönheit nicht sehen, weil wir sie nicht zulassen. Wir zeigen nicht, wer wir wirklich sind, weil wir uns entblößt fühlen, weil wir uns verletzlich fühlen, weil wir Angst haben, verletzt zu werden oder abgelehnt zu werden.
Wir tun so, als ob alles in Ordnung wäre, auch wenn es nicht so ist. Wir geben vor, dass es uns gut geht, auch wenn wir verletzt sind und Schmerz empfinden. Wir glauben, dass wir auf diese Weise zeigen können, dass wir stark sind. Ist es wirklich stark, so zu tun, als könnten wir nicht verletzt werden? Braucht es nicht viel mehr Mut, um unsere Verletzlichkeit zu zeigen?
Wenn wir uns trauen, unsere wahren Gefühle zu zeigen, zeigen wir, wie liebevoll und fürsorglich wir sind. Wir lassen andere unsere Schönheit sehen und sie können uns helfen, sie auch zu sehen.
Peter
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